Kunstfertiger
Erfindungsreichtum, gespickt mit Humor.
Wer Hans Anthon Wagner kennen lernt, spürt sofort: Dieser Mensch ist authentisch und eigenständig. Was ihm in den Sinn kommt, wird an der frischen Wald- und Wiesenluft oder in der Rückzugszone seines Schäferkarrens bewegt, gewogen und bei bestandener Prüfung realisiert.
Hans Anthon Wagner in seinem Atelier und Museum
Der Künstler hat viele Neigungen. Sie reichen vom Bildhaften bis zum Literarischen. Er ist ein leidenschaftlicher Sammler des Immateriellen: von Anekdoten, Lebenserfahrungen, Eingebungen und den kleinen, freundlichen Momenten des Lebens. Man sieht seinen Bildern das Interesse an ihren Sujets an. Sei es ein sehenswerter Winkel in seinen Ortsminiaturen, den er mit seinem Klappfahrrad ausgekundschaftet hat, oder das ikonenhafte Eichhörnchen, dem er alle Aufmerksamkeit widmet, um es in ein herzerfreuendes Kunstwerk zu verwandeln.
Man könnte meinen, geradewegs "zum Possen" spielt der Künstler der heutigen, ruhelosen Zeit, einen um den andern Streich. Er vertieft sich in seine Arbeit, ob er nun gerade an einer Graphik, einem Buch oder am Entwurf für ein Vogelhaus sitzt. Die Zeit darf getrost an ihm vorbeiziehen. Es kümmert ihn nicht. Hauptsache, er kann morgens den Schlüssel zur Ateliertür herumdrehen. Hier an seinem Arbeitsplatz ist seine Welt in Ordnung. Die Sonne darf hereinscheinen, und aus der Feder fließt, was von den Ideen des Vortages und den Träumen der Nacht in Erinnerung geblieben ist. Wie Hans Anthon Wagner sein Leben sieht, lässt sich aus erster Quelle in seinem Buch "Schäferkarren-Philosophie" nachlesen.